Deutsch-Französischer Wettbewerbstag
Seit 2004 veranstalten die französischen Wettbewerbsbehörden und das Bundeskartellamt zweijährlich einen Deutsch-Französischen Wettbewerbstag, der im Wechsel federführend von den beteiligten Wettbewerbsbehörden ausgerichtet wird. In der Veranstaltungsreihe werden vorwiegend Themen behandelt, die – über die multilaterale europäische Kooperation hinaus – für das bilaterale Verhältnis der beiden Länder von besonderer Bedeutung sind oder besondere wettbewerbliche Fragen für die beiden beteiligten Länder aufwerfen. Die Tagungen richten sich vor allem an Angehörige der beteiligten Wettbewerbsbehörden, daneben – je nach Themenschwerpunkt – auch an Vertreter der jeweiligen Regulierungsbehörden sowie an Unternehmensvertreter, Rechtsanwälte, Hochschullehrer und Richter.
Der nächste Deutsch-Französische Wettbewerbstag findest am 15.11.2024 in Paris statt.
Die Themen der bisherigen Deutsch-Französischen Wettbewerbstage:
2018 (Bonn)
„Was gibt es Neues aus der Missbrauchsaufsicht – Standards und Erwartungen“ und „Herausforderungen für die Fusionskontrolle in digitalen Märkten“
2016 (Paris)
„Kooperationen und Fusionen im Einzelhandel in Frankreich und Deutschland“ und „Wettbewerbliche Analyse digitaler Plattformmärkte“
2014 (Bonn)
„Vertikale Beschränkungen im Online-Handel“ und „Konvergenz und Konsolidierung im Telekommunikationssektor – Festnetz, Kabel und Mobilfunk“
2012 (Paris)
Aktuelle Entwicklungen in der Fusionskontrolle – Entscheidungen im Sektor Medien und Praxis der Zusagen in Zusammenschlussfällen
2010 (Bonn)
Kartellverfolgung in Frankreich und Deutschland
2008 (Straßburg)
Die Wettbewerbsaufsicht über die Energiemärkte in Frankreich und Deutschland
2006 (Bonn)
Wettbewerbsschutz oder Mittelstandsschutz? – Verbotene Verhaltensweisen unterhalb der Marktbeherrschung
2004 (Paris)
Europäische Verordnung 1/2003 – eine Zwischenbilanz aus französischer und deutscher Sicht
Die neuen Medien und die Herausforderungen von medialer Konvergenz und Digitalisierung für das Wettbewerbsrecht